Höfliche Aufforderung statt harter Befehle

Höfliche Aufforderung statt harter Befehle

Zum Imperativ gehören die höfflichen Aufforderungen, also die höfliche Bitte. Mit einer höflichen Bitte kleiden wir Befehle in eine leichter annehmbare Botschaft.

Statt einem auffordernden Befehl:

„Senden Sie mir jetzt gleich Ihre Antwort!“

Verpacken wir den Befehl in ein höfliches:

„Wäre es Ihnen möglich, mir jetzt gleich Ihre Antwort zu senden?“
Oder Sie packen die höfliche Aufforderung in eine indirekte Frage, wie:
„Ich frage mich, ob Sie in der Läge wären, mir noch heute eine Antwort zukommen zu lassen?“
Schon als Kind werden wir auf Bitten konditioniert. Wir lernen auf Bitten zu reagieren. Eine Bitte mit einem annehmbaren Grund einfach abzulehnen, fällt uns schwer. Ein Befehl ist dagegen etwas ganz anderes. Ein Befehl gilt erst mal als unhöflich. Wir dürfen ihn immer wir ohne langes Nachdenken einfach zur Seite zu schieben. Anders verhält sich das bei einer Bitte.
Wird der Befehl allerdings in eine Bitte gekleidet, springt der anerzogene Reflex an, dieser Bitte erst mal grundsätzlich nachzukommen. Wir prüfen bevor wir ablehnen.

Unser Gehirn macht es sich wieder leicht, wenn es uns keine größeren Anstrengungen kostet. Wenn unser wacher Verstand die Bitte als harmlos einstuft, sind wir eher geneigt, der Bitte einfach nachzukommen.

Nutzen Sie also auch bei den integrierten Befehlen oder den eingebetteten Fragen lieber einmal eine Bitte oder die Möglichkeitsform, um Ihre Aufforderungen leichter verdaulich zu machen.

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